80.000 Jahre Wühlarbeit in Eingeweiden: Keanu Reeves‘ Splattercomic BRZRKR
Es gibt da einen alten Schlagzeugerwitz. Die Band probt, nach dem ersten Durchgang sagt der Leader: „Das war schon ganz gut, aber wir müssen mehr auf die Dynamik achten.“ Sagt der Schlagzeuger: „Sorry, aber noch lauter kann ich nicht.“
Das bringt uns zum Action-Comic BRZRKR. Den habe ich kürzlich fürs Münchner „Comic Café“ in die Finger bekommen, und die haben ihn ausgewählt, weil wiederum Keanu Reeves seine Finger drin hat. Ja, der Keanu Reeves, den man von „Matrix“ und „John Wick“ kennt und, wenn man sehr alt ist, von „Speed“. Reeves, so heißt es, hat sich die Geschichte ausgedacht und mit dem Autor Matt Kindt und dem Zeichner Ron Garney einen Comic draus gemacht. Ob’s stimmt, kann ich nicht sagen, für mich klingt’s eher nach dem Prinzip „Julia Roberts bringt ein Parfüm raus“. Die geht da auch nicht ins Labor und rührt munter was zusammen, sondern lässt sich von einer Firma drei Düfte vorschlagen, und einen davon nimmt sie dann eben.
Aber viel wichtiger ist ja: Was taugt der Comic?
Hallo, Tony Soprano!
Er beginnt nicht schlecht. Wir erleben den B(e)RZ(e)RK(e)R in einem Einsatz für die USA, bei dem er jede Menge Hiebe einsteckt, aber vor allem nach und nach auf Waffen verzichtet und die Gegner mit der Hand durchbohrt oder zerreißt. Und im Voice Over verrät er einer anderen Person, wohl einer Art Therapeutin, dass es ihm jetzt besser geht. Genau hier könnten einige denken: „Hallo, Tony Soprano“. Und genau hier fängt BRZRKR an, mittelmäßig zu werden.
Sehr schnell bekommt der Prügelknabe eine Vergangenheit: 80.000 Jahre ist er alt. Sein Volk lebte in einem fruchtbaren Tal, umgeben von feindlichen Stämmen, und betrieb Ackerbau und Viehzucht. Jedes Jahr wurde es von Feinden ausgeplündert, versklavt, getötet, aber aus unerfindlichen Gründen (Masochismus? Blödheit?) blieb es trotzdem da. Und betete zu den Göttern, die ihm den kleinen Schlagetot lieferten.
Vaters unermüdlicher Dresch-Flegel
Der arbeitete fortan als Vaters wandelnder Fleischwolf. Vater wird reich, weil sie so all die wohlhabenden Feinde umher vernichten. Und obwohl der unermüdliche Dreschflegel sich und seinen Eltern schon nach wenigen Jahren die Sinnfrage stellt, ändert sich nichts. Filmfans erinnern sich: Der ewig junge „Highlander“ erwarb in den Jahrhunderten seines Lebens immerhin einen Wissensvorsprung, der ihn reich machte – unser Keanu-Lookalike brütet 80.000 Jahre dumpf schlachtend vor sich hin, leidet zwar offenbar darunter, entwickelt aber weder eine routinierte noch entspannte noch zynische noch irgendeine Einstellung. Was ein SCHWCHKPF.
So weit, so dünn. Etwas ärgerlicher wird die Sache, weil immer wieder Bild-Motive auftauchen, die so vertraut wirken wie das Psychotherapeuten-Element. Frank Millers „Rückkehr des Dunklen Ritters“ wird ebenso zitiert/imitiert wie die Leichenberge aus „300“ oder die OP-Szene aus „Hard Boiled“. Aber das ist natürlich auch Erfahrungssache: Wer’s nicht kennt, dem fällt’s nicht auf. Was bleibt, ist ein handelsüblicher Splatterthriller ohne Thrill, denn dazu hätte man halt ein bisschen auf die Dynamik achten müssen. Wozu Reeves-Kindt-Garney vermutlich sagen: „Sorry, aber noch blutiger kann ich nicht.“
Sie wollen Ihren Senf dazugeben? Dann hier:
Batman ist 80 und hat ein Problem: In seinem Universum läuft ihm der Joker den Rang ab – denn der Dunkle Ritter schmort heute viel zu oft im eigenen Saft
Was macht eigentlich Batman so? Kann man ja mal fragen, nicht wahr, hat ja grade Geburtstag gehabt. 80 ist er inzwischen, theoretisch natürlich, praktisch hat ihn nicht mal Frank Miller über die 70 hinaus altern lassen, ansonsten ist er nach wie vor irgendwo zwischen 30 und 40. Einschränkungen und Gebrechen gibt’s somit nicht, also: Was tut der Kerl derzeit? Also: in seinen Comics?
Wie? Dasselbe wie immer? Tststs, da erkennt man schon den Laien – Batman ändert sich natürlich, die Welt ändert sich ja auch. Allein schon die Batmobile: Seit Jahrzehnten dasselbe rote Auto mit 313 aufm Nummernschild – das geht bei Onkel Donald, aber nicht bei Batman. Schauen wir also mal nach: in zwei Bände „Batman Metal“, in den „Weißen Ritter“ (alles ab 2017 erschienen), in den „Joker-Riddler-Krieg“ (2016), „Batman vs. Deathstroke“ (2019) sowie in einen Band „Niemandsland“ (2000).
Vor allem eins muss die Story heute sein: länger
Als Erstes stellt man fest: Die Zeit der kurzen Geschichten ist vorbei. Die Storyline muss mehrere Hefte überspannen, auch deshalb lassen sich die Geschichte leicht in Sammelbänden bündeln. Hat allerdings den Nachteil, dass man als Einsteiger stets das Gefühl hat, dass einem Informationen fehlen.
In „Batman Metal“ etwa forscht Batman nach irgendwas, was ein flüssiges Metall mit ihm angestellt hat. Falkman kennt das Metall, Superman hat für Batman was aufbewahrt, Wonderwoman gibt Batman ein Flammenschwert mit schönem Gruß von den Göttern und dann müssen sie alle in einer Arena kämpfen und werden zu einer Art Transformerroboter – HÄ??!?!? Ich versuche die Lücken mit Wikipedia zu schließen, mit mäßigem Erfolg. Der zweite „Batman Metal“-Band führt mich in ein Multiversum, in dem Batman munter mit verschiedenen anderen Superhelden verschmilzt, es gibt einen Flashman, einen Green Lantman und staunend lerne ich, dass sie Batman derzeit munter über alles kippen wird wie Fledermaus-Ketchup. Aber vielleicht war auch der Zeitsprung zu groß.
Grüße von der "Klapperschlange"
Versuchen wir’s mal mit „Niemandsland“, knapp 20 Jahre alt. Gotham City, bekanntlich eine Insel wie Manhattan, wurde von einem Erdbeben zerstört, die Regierung hat aus John Carpenters "Klapperschlange" gelernt, dass die einzig vernünftige Lösung so aussieht: Man gibt die Stadt auf, bricht alle Brücken ab, alle Superschurken dürfen sich munter drin tummeln, Lex Luthor übernimmt den Wiederaufbau und der Dunkle Ritter macht sich Sorgen um die Baugenehmigung, während Batgirl im Rollstuhl neben ihm sitzt, sie ist sowas wie Batmans Telefonistin, du lieber Himmel.
Na gut, „Batman vs. Deathstroke“ (2019): Deathstroke ist ein Auftragskiller. Damit hat Batman offenbar kein Problem, er sabotiert Deathstrokes Arbeit erst, als der die Vaterschaft für den gerade amtierenden Robin ablehnt. Interessante Prioritäten setzt Batman heute. Vielleicht resigniert er aber auch selber, weil sie mit ihm einfach alles machen können – und auch tun. In „Der Weiße Ritter“ stempelt der Joker Batman in wenigen Tagen zum Bösewicht (da staunt selbst Batgirl, mittlerweile wieder gut zu Fuß), im „Joker/Riddler-Krieg“ ist Batman allenfalls Statist: Hauptsächlich sorgt sich Riddler um Joker, weil der so gar nicht mehr lacht, es ist zum – Schluss, aus. Gerade mit der Schimpferei.
Mit Batman kann man inzwischen alles machen
Man muss sagen: Die letzten beiden Bände sind sogar recht unterhaltsam, zeigen aber auch das Problem auf. Vor allem der Joker ist inzwischen die stärkere Marke, weil er in seinem Irrsinn immer gleich rätselhaft blieb – kein Wunder, dass Hollywood ihm den nächsten Blockbuster gönnt (und den dunklen Ritter darin komplett weglässt). Batman hingegen zehrt derzeit nur von der Erinnerung an seine starken Phasen. Und die hingen von zweierlei ab: Optik und Realismus.
Die Optik bekam niemand stärker hin als Neal Adams. Gut, die heutigen Zeichner sind durch die Bank überdurchschnittlich. Aber bei ihnen gilt: Viel hilft viel. Viel Action, viel Bodybuilding, viele Superhelden, viele Posen. Es genügt aber nicht, Batman von einem Hochhaus über die Stadt blicken zu lassen. Adams nutzte den Mond, die Nacht, die Schatten, sein Batman war der einzige Lichtblick einer düsteren, zwielichtigen, zwiespältigen Welt. Zusätzlich ist Adams ein Meister der Körperhaltung, sein Batman konnte so entschlossen stehen wie verzweifelt kauern, er zeigte wortlos Wut, Mut, Beherrschung, Geduld.
Neal Adams' Batman kämpfte wie Gene Kelly tanzt
Adams nutzte zudem gern den Moment vor der Action: Batman, bevor er springt, bevor er eine Hürde überwindet. Oft unterschätzt: wie sein Batman lief, elegant und zugleich kraftvoll, so wie Gene Kelly tanzt. Und obwohl Adams‘ Batman mit die absurdesten Stories bekam, war er doch stets der Batman, dem man sich am bereitwilligsten anvertraut hätte.
Mit dem Realismus ist das hingegen so eine Sache: Realismus bedeutet, dass Batman sich in einer echten Welt bewegt und sich der Ängste normaler Menschen annimmt. In den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern die Furcht vor Diebstahl, Drogen, Erpressung, der Mafia. In der großartigen „Rückkehr des Dunklen Ritters“ (1986) schützt Batman Kinder, Nutten vor Gangkriminalität. Und den Joker bekämpft er, weil der vorgeht wie ein moderner Terrorist, nicht weil er und Joker Beziehungsprobleme haben. Aber genau das ist an Batman heute so enttäuschend: Er befasst sich nicht mit der Welt, nur mit sich selbst.
Neue Befindlichkeiten statt moderner Verbrechen
Dabei gäbe es für ihn mehr Gegner denn je: Pharmahersteller, die US-Patienten mit Opioiden wissentlich in die Sucht behandeln. Waffenhändler im Darkweb. Islamistischer Terror. Rechtsextremer Terror, bei dem Polizisten hilfreich zuarbeiten. Kinderpornographie, bei der bizarre Ermittlungsfehler das Vertrauen in die Polizei untergraben. Ein rassistischer Präsident, vom Ausland an die Macht gehackt und abgrundtief verlogen. Clanstrukturen, die auf Einschüchterung setzen, No-Go-Areas – Unrecht, das formal schwer nachzuweisen ist, aber umso realer vorhanden. Kurz: Batmans eigentliche Baustelle.
Unser 80-Jähriger duckt sich davor weitgehend weg. Und solange er sich nicht wieder aufs Kerngeschäft konzentriert, sind von der Neuware vor allem die Joker-Experimente am empfehlenswertesten. Neben der sehr unterhaltsamen Anthologie. Und nach, immer noch, der grandiosen Neal-Adams-Collection, deren zweiter Band gerade erschienen ist.
Batman: Neal Adams Collection, Bd.1-2, Panini, ab 22 Euro Batman Metal, Panini, ab 24 Euro Batman: Der Joker/Riddler-Krieg, Panini, 19,99 Euro Batman: Anthologie, Panini, 29,99 Euro Batman: Der Weiße Ritter, Panini, 22 Euro Batman vs. Deathstroke, Panini, 15,99 Euro Dieser Artikel erschien am 22. August 2019 bei SPIEGEL Online.
„Hard Boiled“ von Frank Miller und Geof Darrow erscheint neu koloriert. Erstaunlich: die veränderten Farben enthüllen wesentlich mehr Details des bösartigen Satire-Klassikers
Tja, die Farben sind neu. Das klingt erstmal nach nicht viel. Der Comic selbst ist auch bereits 27 Jahre alt, er heißt „Hard Boiled“, er war vergriffen und kommt jetzt neu überarbeitet auf den Markt, aber es stimmt: das einzig Neue daran sind tatsächlich die Farben. Warum sollten Sie also trotzdem losrennen und ihn kaufen? Und mit losrennen meine ich nicht: Irgendwann mal, wenn sich’s grade ergibt. Sondern: Jetzt! Sofort!
Seltenes Beispiel sinnvoller Gewalt
Zum Beispiel, weil es eines der wenigen Beispiele dafür ist, wie man mit absolut überzogener Gewalt etwas Sinnvolles ausdrücken kann. Und das liegt nicht mal an Star-Autor Frank Miller, der die Story beigesteuert hat: Sie spielt in der Zukunft und dreht sich um den Kampfroboter Nixon, den man im Glauben lässt, er sei ein Mensch, weil er dann besser funktioniert – der aber dennoch immer wieder Amok läuft. Und Amoklauf heißt in diesem Fall: etwas, das ich in diesem Ausmaß in keinem Comic seither gesehen habe. Dass auf dem Umschlag das Lesealter „16+“ steht, kann da eigentlich nur ein Irrtum sein.
Ich meine: Schon auf der ersten Doppelseite, auf der wir Nixon begegnen, sehen wir zwischen grotesk derangierten Autowracks mindestens 55 Tote, erschossen, zermalmt, Opfer der Bemühungen, ihn wieder einzufangen. Ein Auto von Nixons Herstellerfirma Willeford rast auf ihn zu, knallt mit ihm auf dem Kühler durch die Hauswand hindurch in einen gesteckt vollen Sexshop und explodiert dort. Und trotzdem ergibt dieser kaum überbietbare, zigfache Overkill einen Sinn.
Unvorstellbare Details bis ins letzte Getriebeteil
Denn erstens: Es weckt und verlangt Aufmerksamkeit. Nicht allein durch die Gewalt, sondern auch durch die unvorstellbaren Details. Keiner der 55 Toten auf dieser ersten Doppelseite ähnelt dem anderen, die Häuserwände drumherum sind ausgearbeitet mit allen möglichen Graffitis, Elektroinstallationen, Klimaanlagen, abblätterndem Putz, die Motoren der Autowracks quellen aus den Kühlerhauben, detailgenau bis ins letzte Getriebeteil, Dutzende Einschusslöcher in den Karosserien, und aus den Geschützen, die Nixon unter Feuer nehmen, steigen moskitoschwarmartige Wolken leerer Patronenhülsen, es ist schlichtweg unmöglich, diese Seite umzublättern, bevor man nicht fünf, zehn Minuten drauf herumgeguckt hat. Und so ist es zweitens auch gedacht: Diese Details sind die eigentliche Hauptsache, sie enthalten die entsetzliche und doch ganz normale Welt des Zeichners dieses Massakers: Geof Darrow.
Darrow, US-Amerikaner, ist 62 und hat einen klaren Blick auf die Defizite seiner Heimat. Was Darrow zeichnet, ist nichts als grotesk herausgearbeitete Realität. Der Rettungswagen, der Nixon in die Werkstatt fährt, kurvt durch ein Viertel voller zerlumpter Elendsgestalten, die auf den Bürgersteigen unter Pizzaschachteln schlafen, wie vorher die Patronenhülsen zeichnet Darrow jetzt den Dreck, die Müllhalden, Flaschenscherben auf der Straße, die streitenden Säufer, Menschen, die übereinander steigen, scheißende Tauben und Hunde. Firmenboss Willeford ist ein fettes Monster, das in einer Badewanne von einer ausgefeilten Maschine gereinigt und zugleich ernährt wird, und erst, wer den winzigen, wunderschön altmodischen Verästelungen und Kanülen über die zahllosen Motoren und Gelenke bis ganz nach oben an den Bildrand folgt, sieht, was die Maschine in den Fettsack hineinpumpt: Dutzende Dosen Seven Up, Coca Cola, Pommes Frites-Tüten, Hamburger, Schokoriegel und zwei Kleinkinder. Und als Nixon später wieder im Einsatz eine kidnappende Oma verfolgt, stellt er sie vor einem Verkaufsautomaten für Handfeuerwaffen, Wurfsterne und Handgranaten.
30 Jahre vor der Opioid-Krise: Drogenspritzen überall
Der Boden dort ist übersät von Müll, Essensresten und Spritzbestecken, über die Straßen gehen Menschen aller Schichten und Perversionen, gepierct, ein SM-Fan hat sich – wie ich heute erstmals sehe – einen Hamster ans Schienbein geschnallt. Viele sind nackt und so tätowiert wie es inzwischen selbstverständlich ist. Und man könnte argwöhnen, dass Darrow einfach spießig ist, aber ein kurzer Blick in die Nachrichten belegt seine Kritik: Darrow beobachtet und analysiert sehr präzise.
Nicht nur Tätowierungen und Amokläufe sind in den USA 27 Jahre später Wirklichkeit, sondern auch die Leute in Latzhose, denen in „Hard Boiled“ die Drogenspritzen gleich reihenweise im Arm stecken – die USA befinden sich noch immer offiziell im Notstand durch die Opioid-Krise, und die Süchtigen sind genau solche Normalos. Besonders bizarr oder auch einleuchtend wirken Dreck, Sex, Elend und Brutalität allerdings durch die in allen Gesichtern herrschende Gleichgültigkeit. Im „Behemoth“-Supermarkt, wo Menschen rucksackgroße Gentechnik-Früchte, meterlange Riesenwürste und fässerweise Verdauungshilfe kaufen, verzieht keiner die Miene, wenn der Mann in der Kassenschlange seiner Freundin die Faust ins Gesicht schmettert.
Erstaunlich ist: Vieles von dieser faszinierenden Unerträglichkeit fällt erst mit der neuen Farbgebung so richtig auf. Erstaunlich, was Erst-Farbgeber Claude Legris in einem teilweise extrem psychedelischen Farbsumpf versenkt hat – Dave Stewarts recht konservative, kontrastreichere Kolorierung macht jetzt noch viel mehr Schauriges zugänglich. Man kann geradezu süchtig werden nach dieser verstörenden, unterhaltsam-abstoßenden Welt. Rätselhaft bleibt nur, warum Darrow in Deutschland nicht erfolgreicher ist: Schließlich zeichnet er noch immer und hat dabei weder in seinem bösen Witz, seiner Spiellaune noch seinem Ideenreichtum nachgelassen. Dennoch: Für den neuesten Band und das gerade erstmals gesammelt erschienene erste Abenteuer des „Shaolin Cowboy“, in dem sein Held nicht nur gegen Hunde mit Messerbeinen, fliegende Haie, eine Krabben-VW-Käfer-Monstermischung und gegen ein gigantisches motorgetriebenes Baby mit Trump-Kopf kämpft, findet sich bislang kein deutscher Verlag.
Deshalb: „Hard Boiled“ holen. Jetzt! Sofort!
Geof Darrow, Hard Boiled, Cross Cult, 30 Euro
Geof Darrow, Shemp Buffet, Cross Cult, 25 Euro
Geof Darrow, Who’ll Stop The Reign (engl.), Dark Horse Books, ca 20 Euro
Geof Darrow, Start Trek, Dark Horse Books (engl.), ca. 22 Euro
Dieser Text erschien erstmals bei SPIEGEL Online.