- 23. Okt.
Didier Conrad und Fabcaro schicken die Gallier nach Portugal – mit kaum Gags, dafür noch weniger Action und schon gar keiner Lust

Ob es stimmt, was in der „Süddeutschen“ steht? Für den neuen Band „Asterix in Lusitanien“ soll Zeichner Didier Conrad schon mal angefangen haben, bevor Texter Fabcaro sein Szenario liefert. Weil Conrad 15 Monate zum Zeichnen braucht, Fabcaro aber nur sechs zum Texten. Zeichner und Texter müssen also nicht zusammenarbeiten, sondern nur gleichzeitig fertig werden oder wie oder was? Sinn ergäbe das nicht, würde aber erklären, warum sich da zwei herzlich wenig für die Arbeit des Anderen interessieren. Und warum das Ergebnis genau so aussieht.
Verschickt wie ein Amazonpaket
Asterix und Obelix müssen also nach Lusitanien/Portugal. Warum? Weil ein „Lusitaner“ in Panel 4 auftaucht, in Bild 8-13 was von einem inhaftierten Freund erzählt und Majestix in Panel 15 Asterix und Obelix losschickt wie ein Amazonpaket. Da ist die zweite Seite noch nicht fertig. René Goscinny hat für sowas noch sechs Seiten (bei den Briten) gebraucht, oder zehn (bei den Schweizern), aber der wusste ja mit dem Platz auch noch was anzufangen. Etwa Figuren einzuführen wie Teefax oder den kleinen Pepe.

Aber dieser Ehrgeiz fehlt Fabcaro bei seinem Skript. Klar, nicht mal Conrad wartet ja drauf. Also flickt er was zusammen: Asterix wird den Unschuldigen befreien und dessen Unschuld beweisen. Indem er, kommt man nie drauf, ins Gefängnis geht und den Häftling einfach fragt, was der selber so meint. Aaaaber nicht sofort. Denn die Seiten und vor allem die Zeit bis dahin müssen erst noch gründlich totgeschlagen werden. Letzteres ist auch deshalb nötig, weil es noch nie zuvor in der Serie derartig wenig Schläge gab.
Ganz neu: Asterix ist jetzt gewaltarm
Es ist tatsächlich das erste Mal, dass man in einem „Asterix“ über Gewalt reden muss: nämlich über fehlende. „Asterix“-Prügeleien waren mal ein Fest des einfallsreich und perfekt choreographierten Slapstick. Diesmal wartet man bis Seite 25 (!), und nach einem einzigen (!!) Prügelpanel ist alles erledigt. Danach gibt’s nur noch eine Törtchenschlacht und das Finale, das auch nur in einem Bild Action nachweist. Aber gut, Conrads Prügeleien waren schon immer verzichtbar, vor allem, wenn man genug andere Gags hat. Bloß: Hat man die?

Fabcaro versucht’s mit Aktualität. Mit der Rentenreform oder dem Internet. Das klappt mehr schlecht als recht, auch weil die Römer den Galliern keine Rente zahlten. Ein kleines Wunder ist, dass der Passwort-Gag ziemlich gut hinhaut. Aber häufiger noch werden alte Witze aufgewärmt: Die „Weine und Kohlen“ aus dem „Avernerschild“, das Marketingsprech aus „Obelix GmbH und Co. KG“. Nebenher wird Obelix zur goofyartigen Dumpfbacke, die plötzlich mit Fachwissen prahlt (seit wann denn das??) und keinen Fisch isst (was er im Spanienband noch tat). Chrrrrrr. Etwas Spannung wäre jetzt recht. Aber woher soll die kommen?
Der große Gegenspieler: machtnix
Erinnern Sie sich an Claudius Bockschus, der Asterix in Spanien unablässig Knüppel zwischen die Beine warf? Agrippus Virus, dem vor lauter Vergiften das Gift ausging? Den durchtriebenen Moralelastix? Aber was sind diese drei gegen den Verräter Karies, der – hm, wartet, bis man ihn halt im Hafen findet? Oder den Präfekten Fetterbonus, von dem man vor allem fürchten muss, dass er eine Trump-Parodie ist, weil er dann nämlich richtig, richtig scheiße getroffen wäre... Aber warum soll sich Fabcaro um besseres Schurkenmaterial bemühen, wenn der Zeichner gar nicht erst so tut, als hätte er Lust auf seinen Job? Man muss nicht einmal das Heft öffnen, um Didier Conrads Gleichgültigkeit zu sehen.
Perspektiven wie beim Schwindelanfall

Schon auf dem Cover fragt man sich: Wie flugzeugträgergroß muss eigentlich diese Galeere sein, damit sie da im Hintergrund weit entfernt im Wasser schweben kann, als läge sie im Hafen vor Anker? Diese vollwurstige Perspektive passt aber ideal zu dem gepflasterten Platz auf Seite zwölf, dem optischen Äquivalent zu einem gutartigen Lagerungsschwindel. Und so geht es weiter. Wie triefnass kam Asterix einst in der Schweiz aus dem See, mit welcher Ernsthaftigkeit wrang Obelix seine Hose aus? Nach dem An-Land-Schwimmen in Lusitanien kriegt Obelix ein paar unsinnige Krakel auf die Hose, der strohtrockene Asterix ist vermutlich geschwebt. Ist das kleinlich? Nein, es ist ein Unterschied, ob man eine Szene spielt oder einen Text aufsagt.
Festmahl mit Brötchen vom Vortag
Oder besser: runterleiert. Festmähler bei Asterix weckten einst Heißhungerattacken, bei Conrads Prunkorgie auf Seite 39 gibt es nur Teller mit zwei Sorten Klumpen, die eine beige, die andere braun. Sind’s Kartoffeln? Sind’s Brötchen vom Vortag? Und als Asterix nach langer Reise in Olisipo/Lissabon ankommt, dem „größten Hafen der römischen Welt“ – was hätte Uderzo daraus gemacht? Eine grandiose Draufsicht, mit einem waldartigen Mastengewirr, einer Vielfalt an Leben, feilschenden Händlern, einkaufenden Frauen, spielenden Kindern. Conrad liefert ein klägliches Stadtbild, einfachst gezeichnet, und in dem ärmlich gefüllten Hafen treibt, handgezählt, eine einzige größere Galeere. Ich würd's Ihnen gern im Bild zeigen, aber die Macher geben digitales Material nur mit größter Vorsicht raus. Wer Conrads Panels ansieht, ahnt sofort, warum.

Man könnte heulen, doppelt zumal, weil im (erzählerisch dürftigen) „Idefix“ Spin-Off mit Jean Bastide ein Zeichner zur Verfügung stünde, der nachweislich Lust hat, Uderzo das Wasser zu reichen. Aber so schaut man eben fassungslos zu, wie das Mienenspiel von Asterix mit jeder Seite an Varianten verliert, bis er zum Schluss seine halbgeschlossenen Augenlider überhaupt nicht mehr aufkriegt. Erst soll das noch Listigkeit andeuten, wo keine ist, dann Gutmütigkeit, Langeweile, vermutlich die von Conrad selber, weil er immer dasselbe Gesicht malen muss. Ich versteh' ihn gut: Mir ging's nach dem Zuklappen ähnlich.
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- 7. Nov. 2023
Asterix, die 38.: „Die Tochter des Vercingetorix“ wirft Traditionen über Bord und klaut bei Klassikern der Serie

(Beim Onlinegehen übersehen: Dieser Text erschien erstmals bei SPIEGEL Online, verschlief aber den Umzug auf den Comicverführer-Blog - und wird hier aus aktuellem Anlass nachgereicht)
Neuer Asterix, neues Glück. Jetzt ist Band 38 erschienen, „Die Tochter des Vercingetorix“, der inzwischen vierte von Texter Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad, und, um mit dem Kritikerkollegen Günter Netzer zu sprechen: „Ja, es ist ein Tiefpunkt.“ Hört, hört, denkt sich da womöglich der Leser, ein Tiefpunkt. Ein noch niedrigerer Tiefpunkt am Ende, gibt's das? Bei Asterix? Geht ja gar nicht, der Vermes sitzt wahrscheinlich gemütlich da und hat drei Weizenbier getrunken, und Niedermachen, das tun Kritiker ja immer besonders gern. Also: Kann das stimmen?
Die Story: Stückwerk aus dem Fundus
Sagen wir so: Drei Weizenbier wären sicher hilfreich. Weil ich selbst ja auch gern Spaß am neuen Asterix hätte, und mit drei Bier könnte man vielleicht über einiges hinwegsehen, was einem diesen Spaß nimmt. Wie zum Beispiel die hanebüchen geklaute Story: Das gallische Dorf soll auf Adrenaline aufpassen, die zwang- und sinnlos auftauchende Tochter des historischen Titelhelden. Julius Cäsar will sie nämlich als Geisel, um sie nach römischem Standard zu erziehen.

Woher kennen wir das? Genau, „Asterix in Spanien“, eine Geschichte, deren Reiz darin besteht, dass Asterix trotz allen Zaubertranks keine Chance hat gegen die Launen eines störrisch-verzogenen Knirpses. Und okay, das könnte hier auch funktionieren, zumal sie das Mädchen fast 1:1 aus Grautvornix geklont haben („Asterix und die Normannen“), sie ist also im idealen Teenageralter.
Konfliktpotential: null
Doch da fängt's schon mal an: Asterix, Obelix und das zickige Gör haben praktisch nichts miteinander zu tun. Das Mädchen wohnt im Haus von Häuptling Majestix, Asterix und Obelix sollen sie eher be- und überwachen, und so verbringen beide große Teile des Hefts hinterhertappend. Konfliktpotenzial: null. Und der einzige erkennbare Vorteil ist, dass man als Running Gag einbauen kann, wie Asterix und Obelix versuchen, tarnungshalber „natürlich zu sein“.

Der Gag ist freilich zurechtgeklaut aus „Asterix als Legionär („liebenswürdig sein“) und „Asterix und der Kupferkessel“ („unauffällig benehmen“), was nicht nur doppelt arm ist, sondern gleich dreifach, weil Ferri obendrein keine Notwendigkeit für die Tarnung einfiel: Adrenaline ist Bodyguards gewöhnt. Weshalb der sonst so clevere, reaktionsschnelle, einfallsreiche, improvisationsfreudige Asterix in diesem Band erstmals wirkt wie der Dorfdepp.
Gallien goes Maischberger
Derart verhunzt hat Ferri selbst auch keine Lust mehr, ihn einzusetzen. Wer mal nachzählt, merkt: Rund 350 Panels gibt es, Asterix und Obelix tauchen nur auf etwa 130 davon auf, Asterix selbst sogar nur auf 120, ein gefühlter Minusrekord. Stattdessen bekommt Adrenaline seitenlange Soloauftritte bei den Piraten (witzfrei, spannungsarm). Oder Miesetrix, der Schurke des Bands, muss - auch das eine Neuheit - die Motivation für sein Schurkentum bierernst mit Methusalix diskutieren: „Dein Vercingetorix“, jammert er, „konnte mich nie leiden.“ Prost, denkt man da beim vierten Bier, Gallien goes Maischberger.

Statt des unbrauchbaren Asterix rührt Ferri nun munter neue Charaktere in die Suppe, in der Hoffnung, viel könnte viel helfen. Wo einst pro Band ein Gegenspieler und ein Gast aus fremden Landen genügten, kommen jetzt zu Adrenaline und Miesetrix die Gallier Mausklix und Monolitix, ein Zenturio ohne Namen, ein Galeerenkommandant, Flocircus mit seinem Sohn Ludwikamadeus, ein Love-Interest namens Letitbix, sowie, weil's eh schon wurscht ist, ein Kurzauftritt von Epidemais (wer erinnert sich?) und, für lange, fade Dialoge unter Teenagern, Aspix und Selfix, die bisher völlig unbekannten älteren Söhne von Automatix und Verleihnix.
Mimik eines Garagentors
Bringen tut der ganze Auftrieb nichts, vor allem weil Ferri keine Ahnung hat, wie Humor funktionieren könnte. Es fallen ihm vor allem Wortspiele ein: Wer Wein transportiert, „hat Schlagseite“, wer ins Wasser fällt „gerät ins Schwimmen“. In „Asterix bei den Goten“ bestand der Gag noch darin, dass sich der schlicht gewirkte Obelix seitenlang über das Wortspiel „er ist entfesselt“ wegschmeißt - heute schätzt Ferri seine Leser genau so ein. Zeichner Conrad ist leider keine Spur hilfreicher. Schon das Naheliegendste ist zu viel verlangt: Letitbix, der sehr schön „Imagine“ zitiert, sieht nicht aus wie der junge John Lennon. Adrenaline erhält mit je einem offen strahlenden und einem verschlossen schmollenden Gesichtsausdruck das Mienenspiel eines Garagentors. Und bei Actionszenen wird klar, dass Conrad auch das Zusammenspiel von Körperhaltung, Wucht, Schwung, ja, jedes physikalische Gesetz von Schlag und Wirkung nicht wirklich nachvollziehen kann.
Ganz nebenbei werden jede Menge Traditionen geringschätzig über Bord geworfen: Alesia, der Ort der gallischen Niederlage, den früher keiner kannte, wird zur Allerweltsfloskel. Dafür darf Vercingetorix' bisher stets unproblematischer Name auf einmal nur noch geflüstert werden. Asterix fängt plötzlich Pfeile Zentimeter vor seinem Gesicht auf - doch der Zaubertrank hat bislang nie Reaktionen beschleunigt. Nein, das hat mit Asterix nichts mehr zu tun, und was besonders wehtut, ist nicht, dass Ferri und Conrad es nicht könnten, sondern, dass es ihnen spürbar egal ist. Vor zwei Jahren konnte man auf Lewis Trondheim verweisen, der Micky Maus würdig fortsetzte, inzwischen ist Mawil dazugekommen, der sich um Lucky Luke verdient gemacht hat. Asterix wünscht man dringend dasselbe, statt diesen Rumpelfußball in Comicform.
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- 11. Dez. 2022
Ab hier testen Sie auf eigene Gefahr - heute: „King Of Spies “ und „Lucky Luke - Rantanplans Arche“
Lauwarme Fleischbrühe

Warum der neue „Lucky Luke“ nicht gut ist? Es hilft zu überlegen, was der Goscinny/Morris-Lucky Luke aus Band 101 gemacht hätte. In „Rantanplans Arche“ begegnet Luke dem Tierschützer Byrde . Früher hätte er Byrde für einen eigenwilligen Vogel gehalten, kurz begleitet und dafür gesorgt, dass er leben kann, wie er möchte. Luke hätte nicht Stellung bezogen, nur schmunzelnd den Schwächeren verteidigt, weil Morris und Goscinny wussten, dass sich der Leser seinen Teil denkt: War sicher nicht leicht, als 1866 der erste Tierschutzverein gegründet wurde – die waren ihrer Zeit halt voraus und ihr Trinkwasser noch nicht gülleverseucht.
Achdé und Jul genügt das aber nicht. Als erstes machen sie den Tierschützer auch noch zum Veganer, was ja nicht zwingend zusammengehört. Dann lassen sie ihn reich werden, Revolverhelden anheuern und eine vegane Ökodiktatur errichten, inklusive Todesstrafe bei Fleischkonsum. Wie bitte?!?!?
Lucky Luke rettet jetzt bedrohte Steaks
Sorry, aber selbst ich als Freund der fränkischen Bratwurst sehe, dass hier zwei Typen, die um ihr Steak zittern, den Comic-Cowboy benutzen, um Veganern mal eine einzuschenken. Beim Galgen bleibt's ja nicht: Tierschützer Byrde ist nicht nur der Strick egal, sondern auch dass die Gangster das Volk ausplündern. Seinen Irrweg erkennt er erst, als der Topschurke auf ein Tier schießt. So sind sie, die Tierschützer.
Diese Humorarbeit mit dem Holzhammer kommt allerdings nicht überraschend. Der Großteil der Pointen von Achdé/Jul ist entweder ungenau oder langsam. Dass sich Byrde etwa beim Teeren und Federn über die Hühnerfedern ärgert, kann sich jeder denken – dennoch zieht sich der Gag über vier Panels.
Eine Überraschung ist zu wenig
Kann freilich auch sein, dass Achdé/Jul das Ganze eher routiniert-gedankenlos abnudeln. Denn tatsächlich kriegt Byrde auch den einzigen überraschenden Satz des ganzen Albums. Als Lucky Luke bezweifelt, dass die Amerikaner „bereit sind, auf das Steak zu verzichten“, verweist Byrde auf die reale Entwicklung der Comicfigur: „Sie haben es doch auch geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören.“
Mehr hätte es nicht gebraucht.
Sparsame Ideen, unlogische Action

Ich bin Mark Millar ausgesprochen dankbar für „Kick Ass“, diese exzellente „Superheld-in-echt“-Studie. Aber so gut durchgereift sind seine Stories seither leider selten. So ist auch bei „König der Spione“ die Idee knalliger als das Ergebnis. Ein alternder Agent/Killer erfährt, dass er nur noch sechs Monate zu leben hat und beschließt, in diesem halben Jahr zur Wiedergutmachung endlich die umzubringen, die es verdienen. Naja, warum nicht?
Der erfahrene Spion, der alle Sicherheitsmaßnahmen aushebelt, das hat ja auch was. Alle wissen, wer dahintersteckt, aber keiner kann’s verhindern, weil er so viele Tricks im Ärmel hat. Was macht Millar? Schnitt zu: Killer ist drin, bringt Opfer um. Und wieder, und wieder. Tricks: Fehlanzeige. Hm.
Aber gut, vielleicht ging’s ihm um was anderes? Vielleicht sind die Opfer überraschend ausgewählt? Russische Milliardäre, ein anderer Killer, ein nichttrumpiger US-Präsident, der Papst. Gähn. Aber mit guter Action könnte man ja…
Der Papst kriegt einen Lynchtermin
Leider ist auch noch die Action stellenweise arg unlogisch. Ein Scharfschütze kann wie oft auf einmal schießen? Genau, und wieso sehen wir dann gleichzeitig zwei Kugeln in zwei Köpfe einschlagen? Unser Superspion springt von einem Hochhausdach, landet in einem (zufällig vorbeifahrenden!) Rettungswagen und hat keinen Kratzer? Zwei Männer kämpfen im freien Fall um einen Fallschirm, A gewinnt, indem er beim Fall auf einen (zufällig gerade vorbeifliegenden!) Hubschrauber den anderen im Rotor zerschreddert und selbst superheil durchkommt? Da hat doch einer bei der Suche nach besseren Lösungen sichtlich die Lust verloren, oder?
Den Papst schleppt der Killer in einen dunklen Wald, um ihn dort von allen Angehörigen missbrauchter Kinder lynchen zu lassen. Wo kriegt er die Angehörigen her? Telefoniert er die einzeln zusammen? Und die warten dann stundenlang im Wald und sind sowieso alle begeisterte Mörder? Himmelnocheins!
Pluspunkt: Sex im Alter
Auf der Habenseite verbuchen wir: Eine recht überraschende und gar nicht schlechte Sex-im-Alter-Szene, ein ungewöhnliches Killerpaar, das an Originalität gewinnt, wenn man „Mad Max 3“ nicht kennt, und Matteo Scaleras grundsolide Zeichnungen.
Das ist mehr als nichts, aber nicht genug. Leider.
