top of page

Comicverfuehrer

Fünf Jahre lang hing Matieu Sapin „am Rockzipfel“ von Gérard Depardieu. Ergebnis: eine freiwillige Schleimspur und eine unfreiwillige Erklärung für Phänomene wie #MeToo


ree
Illustration: Mathieu Sapin - Reprodukt

Es ist eine eigenwillige Form von Comic-Journalismus – oder wie soll man es sonst nennen? Fünf Jahre lang, sagt Zeichner Mathieu Sapin, hätte er für „Gérard“ am „Rockzipfel von Gérard Depardieu“ gehangen. Herausgekommen ist eine Art Doku-Comic, der den Leser reichlich verstört zurücklässt. Auch, weil der Report offenbar eher unfreiwillig in der Lage ist, die #MeToo-Debatte zu bereichern.


Herangehensweise: planlos


2012 bekommt Sapin, 43, das Angebot, Depardieu für eine Dokumentation zu begleiten. Die Doku folgt den Spuren von Alexandre Dumas’ Aserbaidschanreise 1858, und weil Dumas damals einen Zeichner dabeihatte, wollen die Fernsehleute ebenfalls einen mitnehmen. Sapin, als Doku-Zeichner im Präsidentschafts-Wahlkampf und im Elysée-Palast aufgefallen, sagt zu. Und von vorneherein fällt seine seltsame Herangehensweise auf. Man kann sie „unvoreingenommen“ nennen, zutreffender aber ist: planlos.


Man merkt es allerdings nicht gleich, weil Sapin die bizarre Situation mit einem eher komisch-niedlichen Stil verschleiert. Sapin zeichnet Depardieu als schwitzenden, knollennasigen Koloss, vereinfacht, aber nicht karikierend. Sich selbst stellt er als kleines dünnes Männchen mit Riesenkopf dar, stets eingeschüchtert von dem gigantischen Menschenmassiv des Schauspielers. Sie drehen gemeinsam die gewünschte Doku, Depardieu fasst Vertrauen zu Sapin, der sich von dem Filmstar ins Schlepptau nehmen lässt. Und von Anfang an fragt man sich: wozu?


Was ausbleibt, ist die Satire


Sicher, Sapin zeichnet, wie Depardieu wohnt: mit viel Platz, viel Kunst, vielen Geschenken von anderen berühmten Leuten. Er zeichnet Depardieu, wie er in Unterhosen telefoniert. Wie Depardieu Leute anraunzt und abmeiert, wie er freundlich ist, wie sein Umfeld ihn behandelt. Das wirkt so lange satirisch, bis man feststellt, dass da keine Satire ist, weil sich die ganze Geschichte an nichts reibt. Sapin schildert einfach vor sich hin. Und wenn man das festgestellt hat, denkt man darüber nach, ob man so wenigstens etwas über Leben und Wirkung des alternden Weltstars erfährt.


Mal sehen: Depardieu stopft sich offenbar den Tag mit Menschen zu. Manager, Agenten, ein Comic-Zeichner. Er schwafelt gern über Gott und die Welt, redet meist von oder über sich, hin und wieder kommen Halbweisheiten dabei heraus wie „Schönheit ist Geld und Großzügigkeit“. Oder: „Geld interessiert mich nicht.“


Wo der Zeichner dem Star auf den Leim geht


Letzteres ist immerhin ein Widerspruch zu seiner Steuerflucht. Oder zu seinen zwei Schlössern und seiner Kunstsammelei, die ja auch bezahlt sein wollen. Es könnte reizvoll sein, diese Widersprüche gegeneinander zu stellen. Aber bei Sapin findet man sie unter einer Menge belanglosem Quatsch derart beiläufig, dass man annehmen muss, er hätte sie gar nicht bemerkt oder gar vergessen, sie zu löschen. Denn umgekehrt macht Sapin sich mehrfach eindeutig und unnötig mit seinem Star und seinen Launen gemein.


Als Gérard „Geld interessiert mich nicht“ Depardieu etwa seinen Gärtner um den Lohn prellt, ergreift Sapin sofort Partei: Der Garten wurde „verunstaltet“, behauptet er ohne jeden Beleg. In jedem Gespräch merkt Sapin in kleinen Fußnoten an, welche Geschäfte Depardieu kauft, welches Buch er gerade zitiert, welchen Film er meint. Depardieus Politiker-Freundschaften leuchtet er weniger genau aus. Im Gegenteil: Den aserbaidschanischen Kultusminister lobt Sapin als „verdammt guten Mann“ – in einem Land, das auf dem Demokratieindex 2016 Platz 148 einnahm, gefolgt von Afghanistan. Auch für das Gesangsduett Depardieus mit der Tochter des autoritären Präsidenten Kasachstans gibt’s nur neutrales Staunen.


Putins Kumpel


Während einleuchtet, warum sich fragwürdige Herrscher gern mit berühmten Schauspielern die Diktatur verschönern, bleibt schleierhaft, warum sich Depardieu dafür hergibt. Fünf Jahre hatte Sapin Zeit, das herauszufinden, aber er will die Antwort nicht wissen – oder nicht zeichnen. Er lässt dafür Depardieu unwidersprochen behaupten: „Was ich nicht ertrage, ist Korruption.“ Obwohl er es problemlos im Russland seines Kumpels Putin aushält, das auf dem Korruptionsindex 2016 auf Platz 131 landet, ranggleich mit der von Depardieu scharf kritisierten Ukraine. Man könnte derlei wenigstens in einer von Sapins beliebten Fußnoten erwähnen, aber: Fehlanzeige. Es kristallisiert sich allenfalls heraus, warum dieses Projekt so furchtbar schiefgeht.


Sapins Rechenfehler


Denn Sinn ergibt all das sofort, wenn man davon ausgeht, dass der Autor alles, was Depardieu tut, für wichtig hält. Sapin liefert keine Berichterstattung, sondern Verehrung in Form der Speichelleckerei. Er reiht sich damit nahtlos ein unter die Depardieu-Lakaien, die dasselbe tun und unablässig mit der Formel vom „größten lebenden Schauspieler Frankreichs“ dem Star und sich selbst lobhudeln. Was letzten Endes angesichts einiger fragwürdiger, komplett ignorierter Bemerkungen über Frauen dann immerhin noch zu wenigstens einer Erkenntnis führt: #MeToo wird erklärlicher, wenn man sich vorstellt, dass Weinstein & Co sich alle mit derartigen Ja-Sagern und Ja-Zeichnern umgeben.


Mathieu Sapin, Gérard, Reprodukt, 24 Euro


Dieser Text erschien erstmals bei SPIEGEL Online.

Der Karikaturist Gerhard Seyfried überrascht mit dem neuen Band "Zwille": Der 70-Jährige ist etwas bequem geworden - doch den absurden Biss hat er noch immer


ree
Illustration: Gerhard Seyfried - Westend-Verlag

Neulich habe ich über Brösels neuen „Werner“ gemault und darüber, dass man nicht sturheil den alten Sums weiter vernudeln kann, wenn sich die Welt (samt Zeichner) doch reichlich verändert hat. Da hatte ich bereits übersehen, dass mit weit weniger Gedöns ein weiterer Altstar Neues vorgelegt hat: Gerhard Seyfried. Aber, seltsam: Obwohl Seyfried mit inzwischen 70 nochmal zwei Jahre älter ist als Brösel und ebenfalls dem eigenen Kosmos treu bleibt, habe ich mir bei ihm keine so großen Sorgen gemacht. Und womit?


Mit Recht.


Freak-Brothers-Liebhaber, Sponti-Ikone


Denn Seyfried… den kennen Sie doch, oder? Nicht? Okay, für die Jüngeren aus der U-40-Liga: Gerhard Seyfried ist ein in München geborener linksalternativer, eher harmloser Anarchist, der in den 70ern nach Berlin geflohen und dort mit der Sponti-Szene verwachsen, aber nicht verschmolzen ist. Entscheidend war seine Begegnung mit Gilbert Sheltons Serie „The Fabulous Furry Freak Brothers“, eine Parodie, die die Hippie-Bewegung boshaft kritisierte und zugleich aber zutiefst mit ihr sympathisierte. Seyfrieds besondere, zweifellos bundesverdienstkreuzwürdige Leistung: Ähnlich wie Harald Schmidt in punkto Late Night oder Ralf Husmann bei The Office schuf er – inspiriert vom US-Vorbild – eine durch und durch eigenständige deutsche Variante, die man ohne jegliches Fremdschämen genießen kann.


Seine Cartoons wie „Haschisch! – Gesundheit!“ oder „Pop! Stolizei“ gehörten in den 80ern an jeden anständigen Kühlschrank und altern dort heute noch erstaunlich gut. Denn wie Shelton machte Seyfried immer auch klar, dass die Linken, Alternativen und Spontis vielleicht Gutmenschen, aber keine besseren Menschen sind: mitunter einfallsreich und witzig, aber vor allem eher widerspenstig und dabei meist bequem, genusssüchtig und ähnlich dusselig wie Staat und Polizei.


Gutmenschen sind gut, aber nicht besser


Mit zunehmendem Alter erweiterte Seyfried sein Spektrum: In „Starship Eden“ oder den grandios bitteren „Future Subjunkies“ schickte er sein Personal in die Zukunft, nur um dort spöttisch immer wieder dieselben Mechanismen aufzudecken: Gier, Gutgläubigkeit, Geltungsbedürfnis und die stets allgegenwärtige Werbung, die bei Seyfried immer besondere Freude macht, weil sie entweder brachial-platt daherkommt („Schweinefleisch-Sensation!“, „Buy more cheap junk!“) oder hauchdünn übertrieben wie im neuen Band, wo wir gleich im ersten Panel hinter Titelheld „Zwille“ ein schönes Plakat entdecken für „All you can see – Flatrate Sightseeing“.


Die Story beginnt, als Zwille und seinem Kumpel MacÖko die Sozialhilfe für Comicfiguren gestrichen wird: Weil Comicfiguren nämlich nicht altern und damit den Sozialstaat Jahrhunderte lang belasten. Also suchen beide bei ihrem Zeichner einen neuen Job in einem neuen Comic. Das ist, zugegeben, nicht der stärkste Plot. Wie überhaupt Seyfried möglicherweise auch ein wenig bequem geworden ist.


Nach wie vor: Der Gag steckt im Detail


Die Zeichnungen, früher penibel getuscht, bleiben jetzt erstaunlich bleistiftlastig, stellenweise sind sogar die Text-Linien noch zu sehen, das kannte man von Seyfried bislang nicht. Der größere Verlust ist, dass er seitenweise Dialoge ohne Hintergründe zeichnet, die Figuren vor schlichtem Hellblau abbildet – dabei ist Seyfrieds Stärke das Beobachten von Kleinigkeiten, nach wie vor: Seine Wimmelbilder sind unnachahmliche Städte- und Massenportraits, bei denen jedes noch so kleine Plakat einen Gag liefert, und sobald Seyfried einen Alternativ-Markt, die Getränketafel in einem Coffee-Shop oder eine Straßenszene zeichnet, ist der anarchische Witz noch immer genauso da wie vor 40 Jahren.


Überwacht von der "Drohne Maja"


Von den Wänden wirbt „Zahlando“, auf Plakaten grüßt die SPD-Chefin „Infer Nahles“, auf dem Alternativmarkt gibt es Pflastersteine zu kaufen, aufgetürmt wie Äpfel, „Sorte 1. Mai“, und in Berlin servieren sie nur noch Burger: Döner-Burger, Haggis-Burger und Sushi Burger im „Happy Dolphin“. An der Wand warnt ein Graffito vor der „Drohne Maja“, und wann immer er Lust hat, stellt Seyfried in den Hintergrund bizarre Bausünden, die er so oder ähnlich in Berlin beobachtet.


All das ergibt eine schaurig-schöne Bestandsaufnahme der Gegenwart, die empört und zugleich versöhnt, die so entwaffnend und präzise kritisiert, dass man Seyfried nie wirklich böse sein kann, ihm aber dennoch permanent zustimmen muss. Wenn in 50 oder 100 Jahren Historiker oder Filmausstatter auf der Suche nach authentischem Material unserer Zeit sind, ist gut vorstellbar, dass sie bei Seyfried landen werden. Das gilt auch für „Zwille“, obwohl der Band diesmal nicht so zum Überlaufen vollgestopft ist mit optischen oder sprachlichen Pointen wie sonst.


Der Alltag braucht mehr Seyfried


Man möchte Seyfried mehr durch unseren Alltag schicken, mehr von unserem Leben durch seine Augen sehen, aber, wie er der taz verriet: „Comicmachen ist ein teures Hobby“. Inzwischen lebt er mehr von seinen Romanen, weil da die Vorschüsse höher sind und er davon die Miete besser und zuverlässiger zahlen kann. Das ist verständlich, zumal deutsche Comic-Zeichner üblicherweise nur zwei Altersvorsorge-Optionen besitzen: Hoffen und Bangen. Aber es ist zugleich auch unendlich schade.


Gerhard Seyfried, Zwille, Westend-Verlag, 16 Euro


Dieser Text erschien erstmals bei SPIEGEL Online.

  • 15. Juli 2018

Weil es die Großverlage nicht tun, veröffentlichen deutsche Liebhaber Comics aus dem Ausland selbst in Profi-Qualität. Das Ergebnis macht sie nicht arm, nicht reich, aber glücklich


Sie sind unzufrieden mit den Comics, die es zu kaufen gibt? Sie waren im Urlaub in Italien, in Frankreich, in den USA, und Sie haben dort Comics gesehen, die es leider nicht auf Deutsch gibt? Sie haben eine Lieblingsserie, aber die ist nach drei Bänden plötzlich eingestellt worden, weil es den großen Verlagen letztlich doch nur ums Geld geht? Dann ändern Sie das doch: Veröffentlichen Sie einfach das, was Sie wollen. Das ist im Comic-Bereich leichter möglich, als man denkt.


Mein Comic ist Hase


ree
Illustration: Stan Sakai - Dantes Verlag

Vor mir liegt beispielsweise ein Band der exzellenten Serie „Usagi Yojimbo“. Der Amerikaner Stan Sakai zeichnet die Abenteuer des Samurai-Hasen Usagi, eine raffinierte Hommage an das mittelalterliche Japan, in der ein Hase sehr ernsthaft andere mickymaus-artige Tiere massakriert, nach allen Regeln der Kunst, mit seinen zwei Schwertern, dem Katana und dem Wakizashi, über die man nebenher genauso viel erfährt wie etwa über die Teezeremonie. Seit über 30 Jahren erscheint die US-Serie bei namhaften Verlagen wie Fantagraphics oder Dark Horse. In Deutschland erschien sie mal bei Carlsen, mal beim Schwarzen Turm. Jetzt veröffentlicht die Serie ein Krankenpfleger aus Mannheim.

Kein Ex-Krankenpfleger, wohlgemerkt: Josch Dantes arbeitet noch immer im Krankenhaus. Aber weil er die Serie liebt und mit der Veröffentlichungspolitik der bisherigen Verlage nicht zufrieden war, sicherte er sich die Rechte selbst. „Ich hab den US-Verlag einfach hartnäckig angerufen“, erzählt er, „bis ich beim Verleger war. Ich hab denen gesagt, wie ich das machen möchte. Und die haben mir die Chance gegeben.“ Es gab einen Probelauf, bei dem Dantes zwei Hasenbände unter dem Dach des Schwarzen Turms betreute, seitdem gibt er die Abenteuer in seinem eigenen Verlags heraus. So, wie er das als Leser selbst gerne hätte: neu übersetzt und nicht hin und wieder, sondern Schlag auf Schlag, alle zwei Monate einen weiteren Band, in der Originalreihenfolge, in professioneller Qualität.


ree
Illustration: Pat Mills - Dantes Verlag

Das Ergebnis sieht nicht aus wie von einem Krankenpfleger herausgegeben, sondern wie von jedem anderen seriösen Verlag. Angst hatte er dabei nicht: „Ich hab das vorher durchkalkuliert: Wieviel kann man verkaufen, was darf es mich kosten und was den Leser? Ich hab eine knapp fünfstellige Summe in die ersten beiden Bände investiert, aber es ist alles aufgegangen, ich hab nach einem Vierteljahr sogar 200 Euro übrig gehabt.“ Seither macht der 36-Jährige weiter, furchtlos, mit kleinen Auflagen. Inzwischen hat er sogar zwei weitere Serien im Programm, die er genauso liebt: „Slaine“ und „Gravel“, beide haben eine deutsche Misserfolgsvergangenheit, beide feiern ein kleines Comeback und machen den Verleger weder reich noch arm, doch dafür glücklich.



Es geht auch mit weniger Risiko



ree
Illustration: Raoul Cauvin/Mazel - Finix-Verlag

Aber was ist, wenn man nicht den Mut oder die Ersparnisse für fünfstellige Investments hat? Auch kein Problem: Man gründet einen Verlagsverein. Oder einen Vereinsverlag? Finix heißt das inzwischen über zehn Jahre alte Projekt, ein Kind des Internets, das aus dem Comicforum hervorging. Enttäuschte Freunde frankobelgischer Comicserien fanden zu einander, gruppierten sich um den umtriebigen (und früh verstorbenen) Optimisten Marc Schnackers und hatten letztlich nicht mehr zu bieten als die freundliche Fürsprache des Splitter-Verlags. Damit machten sie sich auf die Suche nach den Lizenzinhabern für die eingestellten Serien. Das Startkapital waren die freiwilligen „Investments“ der Vereinsmitglieder, jeweils nicht mehr als 100 Euro. Und seither läuft der Laden: Zwei bis drei Dutzend Serien wurden inzwischen komplettiert. „Manche laufen richtig gut, wie die Steampunk-Serie Hauteville House“, erklärt Vereins-Chef Oliver Hornig. „Damit machen wir dann Gewinn, mit dem wir die Serien veröffentlichen, die sich die Vereinsmitglieder wünschen.“


Die Wunschliste wird demokratisch erstellt, jedes Vereinsmitglied listet seine Top Ten auf. Das Ergebnis ist ein erstaunlicher Fundus frankobelgischer Qualität, nicht Champions-League-reif wie Asterix oder Lucky Luke, aber auf jeden Fall Bundesliga-Niveau. Mit drin: die sehenswerte Detektivreihe „Dieter Lumpen“, die Abenteuer des sanftmütigen Detektivs „Jackie Kottwitz“ oder die Tarzan-Parodie „King und Kong“, die mir etwas zu eindimensional ist. Aber eben darum geht es: Meine Meinung zählt nichts, die des Marktes genausowenig – „King und Kong“ waren ein Herzensanliegen der Vereinsmitglieder, Finix hat mit vielen Zusatzinfos eine liebevolle Gesamtausgabe hergestellt, bei der von vorneherein feststeht, dass man Miese macht.


Mit 100 Euro sind Sie dabei



ree
Illustration: Jean-Yves Delitte - Finix-Verlag

200 Mitglieder hat der Verein inzwischen, die mit ihren „Investments“ das wirtschaftliche Risiko auch etwas abfedern: Für die 100 Euro bekommt man die zehn nächsten Alben gratis. Das einzige Problem ist, dass die deutschen Verlage inzwischen auf der Suche nach dem sicheren Absatzmarkt ebenfalls alte Ausgaben bewährter Stoffe entdeckt haben – für Finix engt das die Auswahl rentabler Alben ein. Hier soll jetzt eine Serie um „Die großen Seeschlachten“ einspringen, eine Augenweide für Schiffefans, die der Comic-Markt so bislang noch nicht bedient. Das Prinzip kennt man vom Rennfahrer-Comic oder vom Fliegercomic, für meinen Geschmack hätten’s mehr Schiffsbilder sein dürfen. Aber, wie gesagt: Auf den Kritiker pfeifen, selber machen!


Stan Sakai, Usagi Yojimbo, Dantes Verlag, Bände zwischen 14,95 und 18,95 Euro

Pat Mills, Slaine, Dantes Verlag, je Band zwischen 16 und 32 Euro

Warren Ellis/Mike Wolfer, Gravel, Dantes Verlag, je Band zwischen 15,95 und 19,95 Euro

Jorge Zentner/Ruben Pellejero, Dieter Lumpen, Gesamtausgabe, Finix-Verlag, 39,80 Euro

Alain Dodier/Pierre Makyo, Jackie Kottwitz, Gesamtausgabe, Finix-Verlag, Band 1-7 je 29,80 Euro

Jean-Yves Delitte, Die großen Seeschlachten, Finix-Verlag, je Band 15,80 Euro

Mazel/Cauvin, King und Kong, Gesamtausgabe, Finix-Verlag, je Band 39,80 Euro


Dieser Text erschien erstmals bei SPIEGEL Online.

Suchwortvorschläge
Kategorien

Keinen Beitrag mehr verpassen!

Gute Entscheidung! Du wirst keinen Beitrag mehr verpassen.

News-Alarm
Schlagwörter
Suchwortvorschläge
Kategorie
bottom of page